Spielbericht

Am heutigen Sonntagmorgen wollten wir den traditionell starken Pesterwitzern ordentlich Paroli bieten. Dass wir dieses Spiel mal wieder hellwach beginnen wollten, konnten wir schon vergessen, als wir zum vereinbarten Treff, wegen Verspätung, mit zwei Spielern weniger in der Kabine saßen!

Mit Lukas stand diese Woche nur ein "jungerer" Spieler in der Startelf und auch im Tor, komplettiert durch die alten Hasen Lucas, Leopold und Nio in der Abwehr sowie Cedric und Moritz im Angriff. Beide Reihen bekamen ihre Aufgaben mit: Die Abwehraußen sollten körperbetonter spielen, die Gegner attackieren, es dem Gegner einfach schwerer machen als in der Vorwoche. Leopold sollte die Angriffe ruhiger und gezielter einleiten. Die Angreifer sollten mehr von außen nach innen ziehen, um mit mehr Wucht und Schnelligkeit für Torgefahr zu sorgen. Doch schon nach vier Minuten war einer der Abwehrspieler immer noch nicht munter, 0:1! Das Cedric sich vier Minuten später den Ball schön holte und den Ausgleich markierte, geriet schnell wieder in Vergessenheit. Denn in den folgenden sechs Minuten gönnten sich die restlichen Abwehrspieler dann auch noch ihren Tiefschlafmoment. Dass vorne reichlich wenig los war, lag nicht nur an den gut verteidigenden Pesterwitzern.

Dass es zur Halbzeit nur 1:4 stand war noch glücklich, obwohl der Gegner wirklich nicht überragend war. Enttäuscht von der Leistung in der ersten Halbzeit wollten wir, dass vorher angesprochene nun wenigstens in den letzten 20 Minuten umsetzen.

Kurz nach der Pause fiel dann das 1:5... Das Spiel war somit entschieden. Pesterwitz ließ nun die junge Garde ran, einzig das war der Grund, warum wir in der 31. Minute durch Moritz (Vorarbeit Cedric) das 2:5 erzielen konnten. Das 2:6 40 Sekunden später war dann schon etwas bitter. Der kleinste und jüngste Spieler des Gegners bekommt die Torchance, die eigentlich keine ist, weil sein Gegenspieler über 10-15 Meter mit drei Meter Abstand nebenherläuft, keinerlei Anstalten macht, den Ball zu erkämpfen und zu guterletzt in Tornähe einfach stehen bleibt. Ein Paradebeispiel für unsere heutige Abwehrleistung.

Nach 37 Minuten gönnt uns der Gegner noch einen Konter, Emil spielt in die Mitte, Moritz kommt irgendwie durch zwei Mann durch und Tor. Das 3:7 wieder gerade eine Minute später wollen wir nicht mehr beschreiben. Unsere Nummer eins musste 7-mal hinter sich greifen, war aber an keinem einzigen Tor, auch nur ein bisschen mitschuldig... das sagt alles über unsere Abwehrleistung! Nicht unerwähnt bleiben sollte aber, dass es vorne auch nicht anders aussah. Die Angreifer hatten wenig Interesse nach hinten mitzuhelfen, hielten sich permanent in der Mitte auf, und konnten dadurch in der 2. Hälfte im Prinzip keinen Ball gewinnen. Unser Angriffsspiel sah über weite Strecken so aus: Hoher Ball in die Mitte, weil dort unsere Angreifer auf einem Haufen standen, dort waren auch noch 2-3 Pesterwitzer, die Höckendorfer konnten den Ball weder stoppen noch weiterverarbeiten, Ball weg, kein Nachsetzen und Gegenangriff.

Wenn nichts richtig funktioniert und unsere zwei Führungsspieler auch noch Totalausfälle sind, dann kommt so ein Spiel raus, wie es rausgekommen ist. Der eine ist überall und nirgendwo, trickst als letzter Mann, spielt grausamen Fehlpässe, der andere steht vorn zentral rum und versucht 40 Minuten mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Da muss sich vieles wieder ändern, wir Trainer werden künftig konsequenter von der Seite aus reagieren, dass wir es nicht taten, war in diesem Spiel unser größter Fehler. Es kann nur besser werden...

Aufstellung

Lukas
Lucas - Leopold - Nio
Cedric - Moritz

Emil - Timo

Torschützen

1:1 Cedric
2:5 Moritz
3:6 Moritz